Charles und Diana

Der Traum von einer glücklichen Ehe

Heute vor 20 Jahren traten der britische Thronfolger Prinz Charles und seine Braut Lady Diana vor den Traualtar der Londoner St.-Pauls-Kathedrale. "Diana Francis", so fragte der Erzbischof von Canterbury, "willst du diesen Mann zu deinem Gatten nehmen, um mit ihm nach Gottes Gesetzen im heiligen Stand der Ehe zu leben? Willst du ihn lieben, ihn ehren und zu ihm halten in Gesundheit und Krankheit, solange ihr beiden lebt?". Und Diana antwortete. "Ja, ich will".

Die Traumhochzeit des Jahrhunderts löste nicht nur in England, sondern auf der ganzen Welt eine Welle der Begeisterung aus, die auch nach der Scheidung und dem tragischen Tod von Diana noch nicht abgeebbt ist. Erst vor wenigen Tagen hat Elton John auf dem Würzburger Residenzplatz mit seinem Lied "Candle in the wind" den Mythos Diana besungen.

Es bleibt die Frage, ob der Traum von einer glücklichen Ehe nicht immer zum Scheitern verurteilt ist: Vieles, was an einem lauschigen Sommerabend im Hofgarten begann, endet bei muffigen Fernsehabenden mit Filzpantoffeln und Flaschenbier. Kein Wunder, dass viele Paare heute lieber unverheiratet zusammenleben und sich weigern, über ihre Gefühle einen Vertrag abzuschließen.

Die einzigen, so scheint es zumindest, die noch mit Macht zum Standesamt drängen, sind die gleichgeschlechtlichen Paare. Das Bundesverfassungsgericht hat diesen Paaren nun den Weg geebnet und die Kirche damit in Zugzwang versetzt: Sie muss erklären, ob sie zwei Männern oder zwei Frauen, die vom Standesamt kommen, eine kirchliche Trauung gewährt oder nicht.

Ich werde in der gegenwärtigen Situation an dem festhalten, was die Kirche schon immer bekannt hat: Dass Gott Mann und Frau füreinander geschaffen und dieser Ehe seinen Segen verheißen hat. Ich werde andere Formen des Zusammenlebens respektieren, aber segnen kann ich sie nicht.


 

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