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FridaEine Malerin aus Mexiko "Schmerz", so nannte Frida Kahlo ihren Hund. Am 6. Juli 1907 wurde die mexikanische Malerin in Coyoacán bei Mexiko-Stadt geboren. Sie war das dritte Kind von Carl Wilhelm Kahlo und Matilde Calderón y Gonzalez. Ihr Vater stammte aus Deutschland, hatte jedoch ungarisch-jüdische Wurzeln. Die 143 erhaltenen Bilder von Frida Kahlo erzählen ihre schmerzhafte Biografie. Als 6-jährige erkrankt sie an Kinderlähmung und behält trotz intensiver Gymnastik ein verkümmertes rechtes Bein zurück. Obwohl sie ihr Bein unter einem langen Rock versteckt, wird sie von ihren Mitschülern gehänselt. Als sie mit Alejandro einen Freund findet, scheint sich ihr Leben zum Guten zu wenden. Doch am 17. September 1925 wird sie bei einem Busunglück schwer verletzt. Alejandro verlässt das verkrüppelte Mädchen. Frida verarbeitet ihre körperlichen und seelischen Qualen, indem sie mit dem Malen beginnt. Ihre Bilder spiegeln jedoch nicht nur das eigene Schicksal wider, sondern auch das Leiden der Indios, der Arbeiter und der Frauen. Entgegen aller medizinischen Prognosen lernt Frida wieder das Laufen. Am 21. August 1929 heiratet sie den mexikanischen Maler Diego Rivera. In ihrem Tagebuch notiert sie, dass sie ohne Diegos Liebe ihr qualvolles Dasein nicht ertragen könne. Dies hindert Diego nicht daran, sie immer wieder zu betrügen, unter anderem mit ihrer eigenen Schwester. Im Jahr 1939 lässt sich Frida scheiden und flüchtet sich in eine Affäre mit dem russischen Revolutionär Leo Trotzki. Doch im Jahr 1940 heiratet sie Diego erneut. Trotz zahlreicher Operationen kann sie im Jahr 1953 noch die erste Ausstellung ihrer Bilder eröffnen. Als Frida Kahlo am 13. Juli 1954 in Mexiko-Stadt stirbt, ahnt sie noch nicht, dass sie einmal die bekannteste Malerin von Lateinamerika sein wird. Ihr Haus, das wegen der blauen Außenwände "Casa Azul" genannt wird, beherbergt seit 1959 das "Museo Frida Kahlo". Dieses Museum werde ich im kommenden Jahr mit einer Gruppe aus meiner Gemeinde besuchen. Im Anschluss werden wir ins mexikanische Hochland fahren, wo wir im Laufe der nächsten drei bis fünf Jahre eine medizinische Station aufbauen wollen. Noch immer gibt es viel Schmerz in Mexiko. Aber vielleicht können wir ihn ein wenig lindern.
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