|
Merry ChristmasWeihnachten mal anders "Das Fest". So heißt das neue Buch des amerikanischen Schriftstellers John Grisham. Im Gegensatz zu "Die Firma", "Die Akte" oder "Der Klient" hat John Grisham diesmal nicht einen eiskalten Gerichtsthriller geschrieben, sondern eine herzerwärmende Weihnachtsstory, die mich zum Lachen, zum Weinen und vor allem zum Nachdenken angeregt hat. John Grisham erzählt von Luther und Nora Krank, einem amerikanischen Ehepaar, das sich entschlossen hat, Weihnachten einmal ausfallen zu lassen. Denn die einzige Tochter Blair befindet sich zur Zeit in Peru. Und Luther und Nora wollen dem alljährlichen Weihnachtsstress einmal entfliehen: Kein Baum, keine Geschenke und vor allem kein aufblasbarer "Frosty" auf dem Dach. Stattdessen eine Kreuzfahrt durch die Karibik, die am 25. Dezember beginnen soll. Als Luther und Nora ihren Entschluss den Nachbarn mitteilen, bricht ein Sturm der Empörung los. Die beiden werden als "Weihnachtsmuffel", "Spielverderber" und "Geizkrägen" abgestempelt. Am Morgen des Heiligen Abends klingelt plötzlich das Telefon. Die Tochter Blair ruft an und erklärt, sie sei aus Peru zurückgekommen, um das Fest mit ihren Eltern zu verbringen. Zugleich werde sie ihren Verlobten Enrique aus Peru vorstellen, der einmal erleben wolle, "wie man in Amerika Weihnachten feiert". Die völlig überraschten Eltern entschließen sich, das Fest doch noch in Windeseile vorzubereiten. Als Luther beim Versuch, den Frosty aufzublasen, vom Dach stürzt, greifen die Nachbarn ein. Sie nehmen das Fest selber in die Hand und bereiten Blair und Enrique einen thriumphalen Empfang. Schließlich schenken Luther und Nora die Karten für die Kreuzfahrt einem Nachbarn und seiner schwerkranken Frau. Fazit: "Das Fest" ist eine wunderbare Persiflage auf die amerikanische Art, Weihnachten zu feiern. Zugleich zeigt John Grisham, worum es am Heiligen Abend wirklich geht: Dass der Mensch den Weg zum Herzen des anderen findet.
Impressum, Datenschutz, Haftungsausschluß. |